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Benedictus de Spinoza (1632-77) sagt im "Tractatus politicus" cap. 1, § 4 (1677): "Sedulo curavi, /* humanas actiones non ritlere, non lugere, neque detestari, sed intelligere." */ "Ich habe mich eifrig bemüht, des Menschen Thun weder zu belachen, noch zu beweinen, noch es zu verabscheuen, sondern es zu begreifen". Und so citieren wir auch, wenn wir von einem Philosophen sagen, er betrachte die Dinge /* sub specie aeternitatis, (unter dem Gesichtspunkt der Ewigkeit), */ den <sp>Spinoza</sp>, der in seiner "Ethik" (1677) den Satz aufstellt (5, 29-31), der Geist sei ewig, "quatenus res sub aeternitatis specie concipit" ("insofern er die Dinge unter der Form der Ewigkeit begreife").-- Im "Corpus luris Hungarici" (Tyrnaviae 1751, tom. II p. 424) findet sich im Decretum II (<sp>Mariae</sp> II, Ungariae regis quadragesimi octavi) ann. 1751, Artic. 37 die Wendung: "... miseram ... contribuentem plebem gravantes exactiones ..." (die das arme zahlende Volk bedrückenden Steuern). Diese Worte gelten als Quelle des üblichen: /* misera contribuens plebs, das arme steuerzahlende Volk. */ Da jedoch ein daktylischer Versschluss hierin erklingt, so könnte auch eine noch unentdeckte ältere Dichterstelle zu Grunde liegen.--
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