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Aus Gellerts Erzählung "Das junge Mädchen" (B. 2) wird citiert: Vierzehn Jahr' und sieben Wochen, womit dies heiratslustige Wesen eine irrige Angabe ihres Vaters verbessert, als er ihre vierzehn Jahre als Einwand gegen einen Eheschluss anführt. Es ist die Bearbeitung einer Anekdote im "Kurtzweiligen Zeitvertreiber" von 1666, S. 351.-- Aus Gellerts Erzählung "Der Bauer und sein Sohn" (B. 2) führen wir an: Die Brücke kommt. Fritz, Fritz! wie wird dir's gehen? was auch umgestaltet wird zu: Fritz, Fritz! Die Brücke kommt!-- Weit verbreitet ist eine geschmacklose Travestie des Beginns von Gellerts "Morgengesang" ("Geistliche Oden und Lieder" 1757): "Mein erst Gefühl sei Preis und Dank!"-- Aus Gellerts Liede "Zufriedenheit mit seinem Zustande" (a. a. 0.) sind die Verse: /* Geniesse, was dir Gott beschieden, Entbehre gern, was du nicht hast. Ein jeder Stand hat seinen Frieden, Ein jeder Stand auch seine Last. */ In dem folgenden Liede "Vom Tode" beginnt die zweite Strophe: /* Lebe, wie du, wenn du stirbst, Wünschen wirst, gelebt zu haben. */ Vielleicht ist dieser Gedanke dem frommen Spruchdichter Antoine Faure (1551-1624) entlehnt, dessen Quatrain No. 48 (Ausg. v. 1612) lautet: /* Puisque tu sais quel moyen il faut suivre Pour vivre bien, pourquoi ne vis-tu pas */
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