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/* Ich sei, gewährt mir die Bitte, In eurem Bunde der Dritte. */ Der Bericht des Aristoxenus schliesst damit, dass die Freunde dem Dionys diese Bitte rund abschlagen. Schiller aber schöpfte aus Hygin, der dies übergeht, den Phintias "Möros" nennt und ihn zur Hochzeit der Schwester gehen lässt; doch lag ihm wohl noch eine andere der genannten Quellen vor, da bei Hygin allein das Wort "der Dritte" fehlt. Auch wird losgelöst citiert: Der Dritte im Bunde und im Bunde der Dritte.-- Alexanders des Grossen (reg. 336-323) Ausspruch Wenn ich nicht Alexander wäre, möchte ich wohl Diogenes sein bringt Diogenes Laërtius VI, 2 n. 6, 32. Plutarch führt ihn an vielen Stellen (z. B. "Alexander", 14, und "Über das Glück Alexanders des Grossen") stets in der Form an: "Wenn ich nicht Alexander wäre, so würde ich Diogenes sein".-- Ein gewisser Medius (um 330 v. Chr.) tritt bei Plutarch ("Über den Schmeichler und den Freund" c. 24) als Chorführer der Schmeichler im Gefolge Alexanders des Grossen auf und erteilt den Rat: ("[Greek: tharrountas aptesthai kai daknein tais diabolais, didaskôn oti kan therapeusê to elkos o dedêgmenos, ê otlê menei tês diabol*s][*?]") "kühn mit Verleumdungen zu packen und zu beissen, damit, wenn auch des Gebissenen Wunde heilt, doch die Narbe der Verleumdung bleibe". Hieraus ist das Wort entlehnt, das schon bei F. Bacon (1605. "De dignit. et augment. scient". B. 8. c. 2. Parab. 34) als sprichwörtlich bezeichnet wird: Audacter calumniare, semper aliquid haeret.
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