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Theognis (583) singt ferner: /* [Greek: Alla ta men probebêken, amêchanon esti genethai Afga ta d exopisô tê phulakê meletô.][*?] Was nun einmal geschehen, lässt ungescheh'n niemals sich machen; Aber für Das, was da kommt, sorge mit wachsamem Sinn! */ Diesem Spruch des von den Alten gern citierten Dichters mögen des Plautus Worte ("Aulul." 4, 10, 15) entstammen : /* Factum illud: fieri infectum non potest, Geschehen ist's: ungeschehen kann's nicht gemacht werden, */ und ("Trucul." 4, 2, 21): /* Stultus es, qui facta infecta facere verbis postules, Dumm bist du, weil du Geschehenes durch Worte ungeschehen machen willst; */ wir sagen danach: Geschehene Dinge lassen sich nicht ungeschehen machen und: Geschehenes ungeschehen machen wollen.-- Mit dem Klagelaut des sterbenden Singschwans ("Cycnus musicus" s. Brehms "Thierleben" 1879, II, 3 S. 446: "sein letztes Aufröcheln ist klangvoll wie jeder Ton, welchen er von sich giebt") vergleicht Äschylus (525-456 v. Chr.) eines Menschenkindes schwungvolle Worte vor dem Tode, indem er ("Agam." 1445) Klytämnestra von Kassandra sagen lässt: /* "[Greek: ê de toi chiknou dikên ton uotaton melpsasa thana*imon goon][*?]" "Jene, die nach Art des Schwans Zu singen anhub letzten Todesklaggesang". */ Cicero wendet ("[*quote eigefügt] de orat." 3, 2, 6) denselben Ver-*
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