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226 Geflügelte Worte aus deutschen Schriftstellern. "0 sieh; wie alles weit und breit, Von lindem Schmeichelwind Mit Wonneblüten überstreut, An warmer Sonne minnt! Vom Storche bis zum Spatz sich freut, Vom Karpfen bis zum Stint!" - Aus Wenzel Müllers Singspiele "Das Neu-Sonntags- kind" (1793 zuerst aufgeführt, 1794 zuerst in Pressburg gedruckt), Text von Joachim Perinet (1765-1816), stammt: Wer niemals einen Rausch hat g'habt, Der ist ein schlechter Mann, was in der Form: Wer niemals einen Rausch gehabt, Der ist kein braver Mann citiert wird und sein Vorbild hat in den Versen, die wir bei Keil in den "Deutschen Studentenliedern des 17. u. 18. Jahrh.", S. 33 finden: Denn wer sich scheut, ein Rausch zu han, Der will nicht, dass man ihn soll kennen, Und ist gewiss kein Biedermann. - Joh. Friedr. Kind (1768-1843) ist zu nennen wegen: Komm doch näher, liebe Kleine! aus seinem Gedichte "Der Christabend" (das auch Citat aus Mozarts "Don Juan" sein kann); und aus seinem Text zu Karl Maria von Webers zuerst am 18. Juni 1821 in Berlin aufgeführtem "Freischütz" citieren wir: Glaubst du, dieser Adler sei dir geschenkt? Werft (eigentlich: Stürz't) das Scheusal in die Wolfsschlucht! Samiel, hilf! oder: Hilf, Samiel! Er war von je ein Bösewicht; Ihn traf des Himmels Strafgericht! Was gleicht wohl auf Erden Dem Jägervergnügen! -
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