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Luther soll am 18. April 1521 vor dem Reichstage zu Worms seine Antwort auf die Frage, ob er widerrufen wolle, mit den Worten geschlossen haben: Hier stehe ich! Ich kann nicht anders. Gott helfe mir! Amen. Diese Worte stehen an dem Lutherdenkmale, welches 1868 in Worms enthüllt wurde. Nach der ältesten Darstellung hat er aber nur die im Sprachgebrauche der Zeit gewöhnlichen Worte: "Gott helfe mir, Amen!" gesprochen. ("Theologische Studien und Kritiken" von Hundeshagen und Riehm, 1869, 3. Heft, S. 517; Ranke: "Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation", 6. Aufl., Bd. l, S. 336.)-- Mit dem die Richtigkeit einer Rechnung bekräftigenden Worte: nach Adam Biese erwecken wir das Andenken des Vaters der modernen Rechenkunst, des Bergbeamten Adam Ryse in Annaberg (1482-1559), dessen Rechenbuch 1523 zu Erfurt erschien.-- Bruder Studio erklärt Scheube ("Aus den Tagen unserer Grossväter", S. 174) also: "Als der Gründer der Universität Jena, Kurfürst Johann Friedrich der Grossmütige von Sachsen, aus seiner Gefangenschaft bei Kaiser Karl V. entlassen, am 24. Sept. 1552 feierlichen Einzug hält in seiner neuen Hochschule, da erfreut er sich besonders an der stattlichen Anzahl der ihn jubelnd empfangenden, kräftig frischen Jünglinge. ,Sieh! das ist Bruder Studium!' spricht er lächelnd zu dem im Wagen an seiner Seite sitzenden Lukas Cranach, indem er auf die ihn umgebenden Musensöhne deutet. Das Wort schlägt ein,
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