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Frau und überhaupt eines zänkischen Weibes geworden. Das Volk macht daraus mit Betonung der ersten Silbe: /* Zanktippe. */ Diese Xanthippe hat nach Cicero ("Tusc." 3, 15, 31; vergl. "de off." 1, 26, 90) am Sokrates gerühmt, sein Gesichtsausdruck (vultus) sei beim Ausgehen und beim Wiederkommen /* Semper idem, Immer derselbige, */ gewesen, und der Erzähler fügt hinzu: "Jure erat semper idem vultus, cum mentis, a qua is fingitur, nulla fieret mutatio" ("Mit Eecht war der Ausdruck immer derselbe, weil der Geist, durch den er entsteht, unverändert blieb"). Uns wurde das aus dem Satzgefüge gelöste "semper idem" zum Wahlspruch der Beständigkeit.-- /* [*greek: Thhalatta, thhalatta]! Die See! die See! */ war nach <sp>Xenophons</sp> "Anabasis" 4, 7, 17 der Freudenruf der nach der Schlacht von Kunaxa (401 v. Chr.) übriggebliebenen zehntausend griechischen Söldner des jüngeren Cyrus, als sie unter Xenophons Führung heimziehend, das Meer wiedererblickten. Dies "Thalatta! Thalatta!"[*changed ! and "] machte erst <sp>Heine</sp> durch sein Gedicht "Meergruss" (1826-6. "Nordsee" 2. Cyklus No. 1) weiteren Kreisen zum geläufigen Wort.-- Dionys der Ältere (Tyrann von Syrakus 405-367) kurierte den Schmeichler <sp>Damokles</sp>, der ihn wegen seines Wohllebens für den glücklichsten Sterblichen erklärt hatte, dadurch von seinem Wahn, dass er ihn die Freuden der Königstafel kosten, aber über seinen Sitz ein blinkendes Schwert an einem Pferdehaar von der
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