![]() |
|
![]() |
Seite: 403 – << vorige – nächste >> – Übersicht
I, 18, 71 steht: Et semel emissum volat irrevocabile verbum; Und, einmal entsandt, fliegt unwiderruflich das Wort hin. -- I, 18, 84 steht: Nam tun res agitur, paries cum proximus ardet; Brennet des Nachbars Wand, so bist du selber gefährdet; I, 19, 19: O imitatores, servum pecus; O Nachahmer, sklavisches Gezücht! -- Aus dem zweiten Buch der "Episteln", das in den letzten Lebensjahren des Horaz erschien, ist 2, 102: Genus irritabile vatum. Das reizbare Geschlecht der Dichter. -- Aus der "Kunst zu dichten" des Horaz entlehnen wir dem Verse 4 (mit leichter Umwandlung) den Vergleich für eine unharmonische Dichtung: Desinit in piscem muller formosa superne; In einen Fischschwanz endet das oberhalb prachtvolle Weibsbild; aus Vers 5: Risum teneatis, amici! Würdet Ihr, Freunde, Euch da des Lachens erwehren? Vers 9 u. 10: Pictoribus atque poëtis Quidlibet andendi semper fuit acqua potestas, Maler und Dichter, erlaubt war stets euch jegliches Wagstück; Vers 11: Hanc veniam petinusque damusque vicissim; Diese Vergünstigung fordern wir selbst und gewähren sie Ander'n; als Citat wird dies ganz allgemein von gegenseitigen Diensten gebraucht; Horaz bezieht es auf die dichterischen Freiheiten, die er andern Poeten gestatten und sich selbst erlaubt wissen will; aus Vers 19: non erat his[** I'm not sure..] locus; Das war hier nicht am Platze;
Seite: 403 – << vorige – nächste >> – Übersicht