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wird aus dem Nichtseienden^. Vor Epikur hatte schon Melissus gesagt, dass aus Nichtseiendem nichts werden kann (Überweg "Geschichte der Philosophie des Altertums", 1, S. 63), wie auch Empedokles die Ansicht bekämpft, dass Etwas, was vorher nicht war, entstehen könne (ebenda 1, S. 66). Aristoteles ("Physik" 1, 4) sagt, Anaxagoras habe die übliche Ansicht der Philosophen für wahr gehalten, dass aus dem Nichtseienden Nichts entstünde ("[Greek: oi g*omenou oidenos ek tou mê ontos][*?]"). In Mark Aurels (121-180 n.Chr.) "Selbstbetrachtungen" 4, 4 heisst es: "denn von Nichts kommt Nichts, so wenig als Etwas in das Nichts übergeht".-- Aus 2, 1 und 1 ist berühmt: /* Suave, mari magno, turbantibus aequora ventis, E terra magnum altertus spectare laborem. Bei der gewaltigsten See, bei Wogen aufwühlenden Winden Anderer grosses Bemüh'n vom Land aus seh'n, ist behaglich.-- */ Aus Sallusts (86-35 v. Chr.) "Jugurtha" 10 ist: /* concordia parvae res crescunt, discordia maximae dilabuntur. Durch Eintracht wächst das Kleine, durch Zwietracht zerfällt das Grösste.-- */ Aus dem 187. Spruch des Publilius Syrus (bl. um 50 v. Chr.): /* Heredis fletus sub persona risus est, Das Weinen des Erben ist ein maskiertes Lachen, */ oder aus den sogenannten "Varronischen Sentenzen" (12): "sic flet[*schlecht lesbar] heres, ut puella nupta viro; utriusque fletus non apparens risus", "Ein Erbe weint wie eine Braut; Beider Weinen ist heimliches Lachen" (vrgl. auch Horaz "Sat." 2, 5, 100-104) scheint: Lachende Erben hervorgegangen zu sein. Schon 1622 kommt in Baden
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