Aronsson Datateknik

Titel: Geflügelte Worte.
Der Citatenschatz des deutschen Volkes
Autoren: gesammelt und erläutet von Georg Büchmann.
Fortgesetzt von Walter Robert-tornow
Ausgabe: Neunzehnte vermehrte und verbesserte Auflage.
Berlin, Haude & Spener'sche Buchhandlung (F. Weidling), 1898
Druck: G. Keysing in Leipzig
Digitalisierung: Aronsson Datateknik (Lars Aronsson), Linköping, Schweden, 2005,
zusammen mit Karl Eichwalder, Nürnberg,
und Project Gutenberg's Distributed Proofreaders
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erschienenen Lustspiels "Amantes amentes" von Gabriel
Rollenhagen vorkommt. "Amens amansque" (verdreht
und verliebt) findet sich übrigens schon bei
Plautus  "Merc." Prolog. 81.--

Aus der "Andria" 2, 1, 10 und 14 ist:

/*
Tu si hic sis, aliter sentias,
Wärst du an meiner Stelle, du würdest anders denken;
Interim fit (eigentlich: fiet) aliquid;
Unterdessen wird sich schon irgend etwas ereignen;
*/

(in des Plautus "Mercator" 2, 4, 24 heisst es: aliquid fiet).--

Aus 3, 3, 23 sind die Worte:

/*
Amantium irae amoris integratio (est)
Der Liebenden Streit die Liebe erneut,
*/

eine Verschönerung des Menandrischen "[Greek: orgê philountôn
mikron ischu** chronon][*?]", "Nicht lange währt der Zorn der
Liebenden" (s. Stobäus Serm. LXI, p. 386.11); aus 4, 1, 12 :

/*
proximus sum egomet mihi,
Jeder ist sich selbst der Nächste.--

Aus dem "Eunuch" (Prolog 41) des Terenz stammt:

Nullum est iam dictum, quod non sit dictum prius,


Es giebt kein Wort mehr; das nicht schon früher gesagt ist;

(s. Goethe: "Wer kann was Dummes ...")--

Aus 4, 5, 6 kommt uns das damals schon sprichwörtliche

/*
Sine Cerere et Libero friget Venus
Ohne Ceres und Bacchus bleibt Venus kalt.
*/

Bereits Euripides sagte ("Bacchae", 773):

/*
[Greek: oiniu de mêke* onios, ouk estin Kupris.][*?]
Wo's keinen Wein mehr giebt, giebt's keine Liebe.--

In des Terenz "Heautontimorumenos" (s. auch unter:
Menander) 1, 1, 25 heisst es:

/*
Homo sum; hnmani nihil a me alienum puto,
Mensch bin ich; nichts, was menschlich, acht' ich mir als fremd.
*/ 

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