Aronsson Datateknik

Titel: Geflügelte Worte.
Der Citatenschatz des deutschen Volkes
Autoren: gesammelt und erläutet von Georg Büchmann.
Fortgesetzt von Walter Robert-tornow
Ausgabe: Neunzehnte vermehrte und verbesserte Auflage.
Berlin, Haude & Spener'sche Buchhandlung (F. Weidling), 1898
Druck: G. Keysing in Leipzig
Digitalisierung: Aronsson Datateknik (Lars Aronsson), Linköping, Schweden, 2005,
zusammen mit Karl Eichwalder, Nürnberg,
und Project Gutenberg's Distributed Proofreaders
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Aelian "variae hist." 7, 7) von den Reden des von ihm
unaufhörlich angefeindeten Demosthenes, dass sie "nach
Lampendochten röchen" ([Greek **]) und noch heute
sagen wir

nach der Lampe riechen

von jeder litterarischen Arbeit, welche ohne Anmut der
Form nächtliches Studium verrät." [comment: " ??] --

Bei Stobäus (Serm. LXVI, p. 419. Gesn.) finden
wir des Menander (342-290 v. Chr.):

[Greek **]
Heiraten ist, wenn man die Wahrheit prüft,
Ein Übel, aber ein
notwendiges Übel.

Malum necessarium, die lat. Übersetzung, steht in des Lampridius
(4. Jahrh. n. Chr.) "Alexander Severus" 46. --

Plutarch überliefert uns in der "Trostrede an Apollonius",
dessen Sohn gestorben war, (p. 119e [** superscript]; cap. 34)
den Vers des Menander:

[Greek **]

den Plautus ("Bacch." 4, 7, 18) also übersetzt:

"quem di diligunt adolescens moritur"

und der bei uns zu lauten pflegt:

Wen die Götter lieben, der stirbt jung. --

Menanders Wort [Greek **] ("der Würfel
falle!" -- Überl. v. Athenäus XIII, p. 559 c.) citierte
Cäsar, als er 49 v. Chr. den Rubicon überschritt, in
griechischer Sprache, wie Plutarch ("Pompeius", 60 und
"Ausspr. v. Kön. u. Feldh.") ausdrücklich hervorhebt.
Sueton hingegen lässt ihn lateinisch sagen ("Caesar" 32): 

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