Aronsson Datateknik

Titel: Geflügelte Worte.
Der Citatenschatz des deutschen Volkes
Autoren: gesammelt und erläutet von Georg Büchmann.
Fortgesetzt von Walter Robert-tornow
Ausgabe: Neunzehnte vermehrte und verbesserte Auflage.
Berlin, Haude & Spener'sche Buchhandlung (F. Weidling), 1898
Druck: G. Keysing in Leipzig
Digitalisierung: Aronsson Datateknik (Lars Aronsson), Linköping, Schweden, 2005,
zusammen mit Karl Eichwalder, Nürnberg,
und Project Gutenberg's Distributed Proofreaders
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/*
"La peine est aux lieux qu'n habite
Et le bonheur où l'on n'est pase".
"Die Qual ist überall, wo wir auch hausen,
Und wo wir nicht sind, ist das Glück".
*/

Dies citieren wir mit der Schlusszeile von "Des Fremdlings
Abendlied", das Schmidt von Lübeck 1808
im "Taschenbuch zum geselligen Vergnügen"
veröffentlichte, in folgender Form:

Da, wo du nicht bist, ist das Glück!


Zelter komponierte das Lied und dann Schubert, der es aber veränderte
und "Der Wanderer" betitelte. Bei ihm schliesst es:

"Dort, wo du nicht bist, dort ist das Glück!"--

Jean François Collin d'Harlevilles (1755-1806)
stolze Redensart in "Malice pour malice" (1793), 1, 8:

/*
Impossible est un mot que je ne dis jamais,
"Unmöglich" ist ein Wort, dass ich nie ausspreche,
*/

mochte Napoléon I. vorschweben, als er aus Dresden
am 9. Juli 1813 (s. "Correspondance") an den Kommandanten
von Magdeburg, Grafen Lemarois, schrieb: "'Ce
n'est pas possible', m'écrivez-vous: cela n'est pas
français"--"'Es ist nicht möglich', schreiben Sie mir:
Das ist unfranzösisch". Hieraus entsprang das
geflügelte Wort

Impossible n'est pas un mot français.--

Anthelme Brillat-Savarin (1756-1826) begann seine
"Physiologie du goût" (1825) mit den "Aphorismes du
professeur", deren viertes lautet:

/*
Dis-moi ce que tu manges, je te dirai ce que tu es.
Sage mir, was du isst, und ich sage dir, was du bist.
*/

S. Feuerbachs "Der Mensch ist, was er isst".--

Das ganz unverbürgte Wort des Müllers von Sanssouci
an Friedrich den Grossen: "Ja, wenn das Berliner Kammer-* 

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