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das in seiner Zauberposse "Der artesische Brunnen" (ersch. 1860) oft im Munde Balthasars vorkommende: Meine Mittel erlauben mir das!-- Aus Fritz Reuters (1810-74) "Ut mine Stromtid" (ersch. 1862-64) Kap. 3 wird Inspektor Bräsigs Äusserung zu Karl Havermann citiert: Darin bin ich dir über.-- Alles schon dagewesen, pflegt Rabbi Ben Akiba in Karl Gutzkows (1811-78) "Uriel Acosta" (1847) in den verschiedensten Formen zu wiederholen [s.: Prediger Salomo l, 9].-- Wir sprechen, um die Richtung des Komponisten Richard Wagner (1813-83) und seiner Anhänger zu bezeichnen, auf Grund seiner Schrift: "Das Kunstwerk der ZukunftW (Leipz. 1850) von Zukunftsmusik. In der "Niederrheinischen Musikzeitung" von 1859, No. 41 schrieb deren damaliger Redakteur, Prof. Ludwig Bischoff: "All' die Ungegohrenheit, der Schwindel, all' die Eitelkeit, all' die Selbstbespiegelung, all' die Trägheit, der Zukunft zuzuschieben, was man selbst leisten müsste, all' die Hohlheit und Salbaderei der ästhetischen Schwätzer--wie schön fasst sich das alles in dem einen Wort 'Zukunftsmusik' zusammen". Wagner antwortete darauf (s. "Das Judentum in der Musik" S. 36): "Prof. Bischoff in der Kölnischen Zeitung verdrehte meine Idee eines 'Kunstwerkes der Zukunft' in die lächerliche Tendenz einer Zukunftsmusik". Jedoch adoptierte Wagner später das Spottwort; denn er gab 1861 eine Schrift "Zukunftsmusik. Brief an einen französischen Freund" heraus. Übrigens ist die Idee nicht ganz Wagners Eigentum. Schon in Rob. Schumanns "Gesammelten Schriften" (Bd. I, S. 46) findet man unter den Aufzeichnungen Florestans die Bemerkung aus dem
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