Aronsson Datateknik

Titel: Geflügelte Worte.
Der Citatenschatz des deutschen Volkes
Autoren: gesammelt und erläutet von Georg Büchmann.
Fortgesetzt von Walter Robert-tornow
Ausgabe: Neunzehnte vermehrte und verbesserte Auflage.
Berlin, Haude & Spener'sche Buchhandlung (F. Weidling), 1898
Druck: G. Keysing in Leipzig
Digitalisierung: Aronsson Datateknik (Lars Aronsson), Linköping, Schweden, 2005,
zusammen mit Karl Eichwalder, Nürnberg,
und Project Gutenberg's Distributed Proofreaders
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musikal. Convers.-Lex.) hat aber Lortzing den
Operntext selbst gedichtet, und nur das Czarenlied stammt von
Salomon Reger her.--

Aus Eduard Mörikes (1804-75) Gedichten ist in
Süddeutschland als Citat anzusehen:

Sommerweste.


Nämlich in dem Gedichte "An meinen Vetter" (1. Ausg.
der Gedichte, Stuttg. u. Tüb. 1838, S. 208-9) heisst es:

/*
Lieber Vetter! Er ist eine
Von den freundlichen Naturen,
Die ich Sommerwesten nenne.--
Setze dir neben mir,
Dir steh'n zu seh'n, das jammert mir,
*/

und:

/*
Was ist mich das, mein Kind, mit dich!
Du isst mich nich, du trinkst mich nich,
*/

und:

Du bist mich doch nich krank?


sind einem, die in Berlin gewöhnliche Verwechselung von
mir und mich verspottenden Gedichte des Hofschauspielers
Rüthling († 1849) entnommen, lauten jedoch im Originale
("Museum komischer Vorträge", No. 1, 11. Aufl., Berlin)
etwas anders.--

Aus den Gedichten von Karl Friedrich Heinrich
Strass (1803-64) citieren wir den Anfang eines von
ihm 1842 gedichteten, von Chemnitz umgearbeiteten
und von C.G. Bellmann komponierten Liedes:

Schleswig-Holstein, meerumschlnngen.--


Ludwig Feuerbach (1804-72) schrieb in seiner Anzeige
von Moleschotts "Lehre der Nahrungsmittel für
das Volk" i. J. 1850 das geflügelt gewordene Wort:

Der Mensch ist, was er isst,

wobei ihm Brillat-Savarin (s. unter Kap. V) vor-* 

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