Aronsson Datateknik

Titel: Geflügelte Worte.
Der Citatenschatz des deutschen Volkes
Autoren: gesammelt und erläutet von Georg Büchmann.
Fortgesetzt von Walter Robert-tornow
Ausgabe: Neunzehnte vermehrte und verbesserte Auflage.
Berlin, Haude & Spener'sche Buchhandlung (F. Weidling), 1898
Druck: G. Keysing in Leipzig
Digitalisierung: Aronsson Datateknik (Lars Aronsson), Linköping, Schweden, 2005,
zusammen mit Karl Eichwalder, Nürnberg,
und Project Gutenberg's Distributed Proofreaders
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aus Uhlands "Vaterländischen Gedichten. Am 18. Okt.
1816":

Untröstlich ist's noch allerwärts;


aus "Bertran de Born" ("Morgenblatt von 1829", No. 283.
6. Nov.):

/*
Deines Geistes
Hab' ich einen Hauch verspürt. --
*/

Aus dem einaktigen, 1836 erschienenen Vaudeville
Karl Blums (1786-1844): "Ein Stündchen vor dem
Potsdamer Thor", ist wohl nur in Norddeutschland geläufig:

0 Kyritz, mein Vaterland!--


Aus Louis Angelys (1788-1835): "Fest der
Handwerker" (Angelys "Vaudeville und Lustspiele", Berlin 1828-34,
II. 11) sind die Worte des Maurerpoliers Kluck:

Positus, ich setz' den Fall,


mit Anlehnung an Jean Pauls "Posito, gesetzt Sie
werden unser Landmesser" (in dem "heimlichen Klaglied
der jetzigen Männer", "4. Ruhestunde") und:

Darum keine Feindschaft nicht!


(eigentlich: "Dadrum keene Feindschaft nich")


sowie die Redensart Hähnchens  des Tischlers:

Allemal derjenige, welcher,


besonders in Berlin übliche Citate geblieben.--

Aus demselben Lustspiele erhielt sich auch Hähnchens
Wort

Nie ohne dieses.--


Arthur Schopenhauer (1788-1860) braucht in seinen
1856-1860 geschriebenen "Materialien zu einer Abhandlung
über den argen Unfug, der in jetziger Zeit
mit der deutschen Sprache getrieben wird" (A. Sch.'s
"Handschriftlicher Nachlass", her. v. J. Prauenstädt.
Lpz. 1864. S. 66) zuerst das Wort

Zeitungsdeutsch.--
 

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