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angehängt, keine weiteren Ansprüche mache. Wem entlehnte er diesen Schwank?-- Durch Aug. Friedr. Ferd. von Kotzebues (1761-1819) Lustspiel "Die Indianer in England" (1789 zu Reval aufgeführt, 1790 zu Leipzig erschienen) ist der Name der Tochter des Nabob von Mysore, Gurli, eine Bezeichnung für ein gefühlvoll-naives Frauenzimmer geworden. Auch citiert man den Sammeltitel einiger Schriften Kotzebues: Die jüngsten Kinder meiner Laune (Leipz. 1793-97) gewöhnlich in der Form: Das jüngste Kind meiner Laune, mit welchem Scherzworte der Tischler Valentin in Raimunds "Verschwender" 3, 7 seine Pepi vorstellt.-- Die Anfangsverse von Kotzebues 1802 verfasstem, von Himmel komponierten Liede (im Februarheft des "Freimütigen" von 1803) "Trost beim Scheiden" (zuerst "Gesellschaftslied" genannt) citieren wir in der Form: /* Es kann ja nicht immer so bleiben Hier unter dem wechselnden Mond, */ und den Anfang von dessen vierter Strophe also: /* Wir sitzen so fröhlich beisammen, Wir haben einander so lieb; */ während es ursprünglich "Es kann schon nicht Alles so bleiben" hiess und "Wir haben uns Alle so lieb".-- Der Anfangsvers einer 1810 erschienenen Romanze Kotzebues aus seinem Lustspiele "Der arme Minnesinger" (Alman. dram. Spiele, 9. Jhrg. S. 146) heisst: Über die Berge mit Ungestüm. Das Lied wurde 1811 allgemein bekannt durch Carl Maria von Webers Composition, die seine erste war.--
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