Aronsson Datateknik

Titel: Geflügelte Worte.
Der Citatenschatz des deutschen Volkes
Autoren: gesammelt und erläutet von Georg Büchmann.
Fortgesetzt von Walter Robert-tornow
Ausgabe: Neunzehnte vermehrte und verbesserte Auflage.
Berlin, Haude & Spener'sche Buchhandlung (F. Weidling), 1898
Druck: G. Keysing in Leipzig
Digitalisierung: Aronsson Datateknik (Lars Aronsson), Linköping, Schweden, 2005,
zusammen mit Karl Eichwalder, Nürnberg,
und Project Gutenberg's Distributed Proofreaders
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bei Eröffnung des neuen Schauspielhauses zu Lauchstädt:
26. Juni 1802; 19. Auftritt) wird citiert:

In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister.

Dies Sonett befindet sich mit dem Titel "Natur und
Kunst" auch in dem "Epigrammatisch" überschriebenen
Abschnitte seiner Gedichte.--

Im Wieland-Goetheschen "Taschenbuch auf das Jahr
1804", S. 97 steht Goethes "Tischlied" zum 22. Jan.
1802:

/*
Mich ergreift, ich weiss nicht wie,
Himmlisches Behagen;
*/

und S. 113 das Gedicht "Schäfers Klagelied", das nach
Zelters "Briefwechsel mit Goethe" (I, S. 21 und 41) schon
1802 bekannt war. Am Ende der zweiten Strophe befinden
sich, die das träumende Hinabwandeln des Schäfers
vom Berge schildernden Zeilen:

/*
Ich bin heruntergekommen
Und weiss doch selber nicht wie,
*/

die wir in ganz anderem Sinne ("heruntergekommen" in
übertragener Bedeutung) citieren.--

Aus Goethes (ebenda S. 115-116 zuerst erschienenem)
Gedichte "Trost in Thränen" wurde üblich:

Die Sterne, die begehrt man nicht.

S. 150 ebenda lässt Goethe am Ende des Gedichtes
"Frühlingsorakel" den Kuckuck seinen eigenen Namen

Mit Grazie in infinitum

wiederholen.--

Aus dem zu Schillers Todtenfeier am 10. Aug. 1805
von der Lauchstädter Bühne erklungenen Goetheschen
"Epiloge zu Schillers Glocke" blieben die folgenden Worte
der vierten Strophe haften: 

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