Aronsson Datateknik

Titel: Geflügelte Worte.
Der Citatenschatz des deutschen Volkes
Autoren: gesammelt und erläutet von Georg Büchmann.
Fortgesetzt von Walter Robert-tornow
Ausgabe: Neunzehnte vermehrte und verbesserte Auflage.
Berlin, Haude & Spener'sche Buchhandlung (F. Weidling), 1898
Druck: G. Keysing in Leipzig
Digitalisierung: Aronsson Datateknik (Lars Aronsson), Linköping, Schweden, 2005,
zusammen mit Karl Eichwalder, Nürnberg,
und Project Gutenberg's Distributed Proofreaders
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In Wielands "Oberon" (1780) steht

/*
1, 1:      Ritt in das romantische Land,
5, 30:      Nichts halb zu thun ist edler Geister Art,
7, 75:      Ein einz'ger Augenblick kann Alles umgestalten.--

Aus Wielands Singspiel "Alceste", 4, 2 wird citiert:

Noch lebt Admet (in deinem Herzen).

1, 2 heisst es:

/*
noch
Lebt dein Admet.--
*/

August Ludwig von Schlözer (1735-1809) wurde
in gerechtem Zorn über die Hinrichtung der "Hexe" Anna
Göldi aus Glarus zum Schöpfer des Wortes

Justizmord.

Nämlich in seinen "Staatsanzeigen" (1782-93; 2. Bd.,
S. 273) steht ein Aufsatz von ihm: "Abermaliger Justizmord
in der Schweiz 1782". In der Fussnote heisst es:

"Ich verstehe unter diesem neuen Worte die
Ermordung eines Unschuldigen, vorsätzlich, und sogar mit allem
Pompe der heiligen Justiz, verübt von Leuten, die gesetzt
sind, dass sie verhüten sollen, dass ein Mord geschehe oder,
falls er geschehen, doch gehörig gestraft werde".

Von "assasins juridiques", Justizmördern, sprach übrigens
schon Voltaire in einem Briefe an Friedrich II.
(Apr. 1777).--

Aus Gottlieb Konrad Pfeffels (1736-1809) "Tobakspfeife"
(1782 gedichtet, 1783 im Vossischen "Musenalmanach"
S. 159 erschienen) citiern wir:

Gott grüss Euch, Alter! Schmeckt das Pfeifchen?

und:

Ein andermal von euren Thaten!--

In Gottlob Wilhelm Burmanns,1737-1805) "Kleinen 

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