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predigt wohl viel, aber sie halten es nicht; man sagt ihnen genug, aber sie wollen es nicht hören" bildete man wohl das Wort: Tauben Ohren predigen.-- Aus Jesaias 48, 4 "und deine Stirn ist ehern" ist entnommen: Eherne Stirn, oder, wie Lessing (1755 "Miss Sara Sampson" 2, 4) sagt: Eiserne Stirn, die er auch der "frons ferrea" der Angeberschar bei Plinius (Panegyricus, 35) verdanken kann.-- In der Vulgata lautet Jesaias 49, 20: "... Angustus est mihi locus, fac spatium mihi, ut habitem".--"Der Raum ist mir zu eng, mach' mir Platz, auf dass ich wohnen kann!" In seinem "Il poeta di teatro" (zuerst ersch. Lond. 1808) II, 14 "la rivoluzione teatrale", 2, singt Filippo Pananti da Mugello, wohl darauf anspielend: /* E donde nascon le rivoluzioni? Dai lumi dei filosofi? dal peso Dell' ingiustizia, delle imposizioni? So che questo si dice; anch' io l'ho inteso. Ma tutto si riduce, al parer mio, Al dire, esci di li, ci vo' star io. Und woher kommen Revolutionen? Von Philosophenlichtern? Von den Banden Der Ungerechtigkeit, der Steuerfronen? Ich weiss, so sagt man; und ich hab's verstanden. Doch scheint mir alles drauf hinaus zu gehen, Zusagen: pack' dich fort, ich will hier stehen! */ Giusti wiederholte fast buchstäblich die beiden letzten Verse in einem Sonett (1829) mit dem Zusatz: "come dice un poeta da Mugello" "wie's ein Poet Mugellos aus-*
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