Aronsson Datateknik

Titel: Geflügelte Worte.
Der Citatenschatz des deutschen Volkes
Autoren: gesammelt und erläutet von Georg Büchmann.
Fortgesetzt von Walter Robert-tornow
Ausgabe: Neunzehnte vermehrte und verbesserte Auflage.
Berlin, Haude & Spener'sche Buchhandlung (F. Weidling), 1898
Druck: G. Keysing in Leipzig
Digitalisierung: Aronsson Datateknik (Lars Aronsson), Linköping, Schweden, 2005,
zusammen mit Karl Eichwalder, Nürnberg,
und Project Gutenberg's Distributed Proofreaders
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Zum Spott der Leute werden

sagen wir nach Psalm 22, 7: "Ich aber bin ein Wurm
und kein Mensch, ein Spott der Leute und Verachtung
des Volks".--

Jugendsünden

entstand aus Psalm 25, 7:  "Gedenke nicht der Sünden
meiner Jugend".--

Es heisst Psalm 34, 20:

Der Gerechte muss viel leiden,

und 35, 20:

Die Stillen im Lande,

ferner 37, 3:

Bleibe im Lande und nähre dich redlich.--

Aus Psalm 39, 3: "Ich bin verstummet und still und
schweige der Freuden und muss mein Leid in mich
fressen" stammt das Wort:

Sein Leid in sich fressen.--

Psalm 41, 9 heisst es: "Sie haben ein

Bubenstück

über mich beschlossen: wenn er liegt, soll er nicht wieder
aufstehen".--

Aus Psalm 42, 2 citieren Dürstende:

Wie der Hirsch schreiet nach frischem Wasser.--

Den Ausdruck:

Falsche Zunge und falsche Zungen

lesen wir Psalm 52, 6; 120,2; Sprüche 6, 17; 12, 19;
26, 28; Micha 6, 12.--

Psalm 73, 19 (s. Gefl. Worte aus der Geschichte: Schill)
heisst es:

Ein Ende mit Schrecken nehmen.--

Aus Psalm 75, 9 ist der Scherz entwickelt:

Die Gottlosen kriegen die Neige,
oder:      Der Rest ist für die Gottlosen; 

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